❓️Warum...? Das nächste Drama...🦔‼️

Lübben, 18.09.2025 - Traurige Info der Igelstation

Erinnert Ihr Euch noch an letzte Woche? Am 12.9. wurde bei uns in der kleinen Igelpflegestelle ein säugender Mutterigel abgegeben, und die abgebenden Leute waren unbekannt verschwunden? Zahlreich hattet Ihr unser Gesuch nach den Abgebern geteilt. Doch leider ohne Erfolg, so dass am Freitag die Igelin in einem neuen Revier ausgewildert wurde, weil ihre Jungen bis dahin sicher verstorben waren.
Jetzt, am gestrigen Mittwoch Abend, also genau eine Woche später, klingelt es gegen 19.00 Uhr an unserer Tür. Und vor uns stehen die Gesuchten mit einem 6er Wurf Igelbabies, gerade 2 Wochen alt!!!
Wer jetzt denkt: "Happy End", den müssen wir enttäuschen. Diese Leute haben eine weitere Igelmutter unglücklich gemacht, indem sie einfach deren Nest, welches sich unter der Terrasse befand, entfernt und in einem Kunststoffbehälter zu uns gebracht haben.😭
Als wir ihnen erklärt haben, was für eine Katastrophe sie bereits verursacht haben, und welche jetzt gerade im Anrollen ist, gaben sie sich abweisend. "Man könne das ja nicht wissen und die Igel würden stören". Sie hätten schließlich eigene Haustiere.
Dass sie einen Verstoß gegen das Naturschutzgesetz begangen haben, welcher durchaus anzeigerelevant ist, taten sie ab...
Das Allerschlimmste: diese Leute wohnen ebenfalls in der Nähe.
Die Igelbabies von letzter Woche sind also in unserer unmittelbaren Nähe verhungert!!!
Den Gefühlssturm in uns kann man nicht in Worte fassen.
Die aktuell abgegebenen 6 Babies haben wir entgegen genommen, können sie aber aktuell nicht selbst versorgen, weil wir beruflich stark eingebunden sind und die zweistündigen Milchgaben, auch nachts, nicht leisten können.
Ein Rücksetzen war nicht sinnvoll. Zum einen wurde am Nest manipuliert und somit ist es fraglich, ob die Mutter die Babies weiter versorgt. Zum anderen möchte man nach den Erlebnissen keine hilflosen Igel in der Nähe dieser Menschen wissen, die diese nicht haben wollen und sie als Störfaktor empfinden.
Sie waren auch nicht bereit, diese in die Wildtierstation nach Reddern zu fahren, die glücklicherweise die Aufzucht übernehmen wird. Es wurde behauptetet, sie hätten kein Auto.
Wir behalten uns vor, Anzeige bezüglich der Verstöße zu erstatten.
Die absolut unnötige  Menschenaufzucht der Igel wird die Wildtierstation, welche auf Spenden angewiesen ist, mehrere hundert Euro kosten.
Die Betreuer der kleinen Igelpflegestelle fragten an, ob man sich wenigstens über eine Spende daran beteiligen könnte. Sie sind sehr gespannt, ob diese erfolgen wird.

A.S.

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