🦔Happy End🦔

Lübben, 17.11.2025

Auf den Tag genau vor einem Monat wurde uns Charlie aus Lubolz als dringend hilfsbedürftig gemeldet. Magere 183 g brachte das Igelkind auf die Waage, wurde im kalten Regen gefunden und hatte dazu eine große blutige Wunde auf dem Rücken, eine weitere kleinere noch dazu....und das an einem Freitagabend! Wir hatten wenig Hoffnung bei so einem kleinen Zwerg mit solchen Verletzungen.😢
Zum Glück waren medizinisch geschultes Personal und die richtigen Medikamente vorhanden, so dass zeitnah alles getan wurde, was getan werden konnte und mußte.💉🩺🩹
Und Charlie zeigte, dass er/sie (Geschlecht wurde uns bis heute nicht offenbart) eine echte Kampfkastanie ist.💪🏻
Dies in zweierlei Hinsicht:
Wir haben noch nie einen derart miesmuffligen Igel erlebt, der mit Fauchen und Puckern deutlich machte, dass wir mal schön das Futter reichen und die Villa cleanen, uns ansonsten aber mal zackig verpi.....en dürfen!
Ein pubertierender Teenager in Bestform!🤣
Heute war es dann so weit:
629g, dick und rund und schon ordentlich müde, ging es, natürlich fauchend und puckernd, in das Gartengehege zum überwachten Winterschlaf.
Charlie hat dort, neben einem Häuschen mit viel Füllmaterial, durchweg Wasser und Futter (Soldatenfliegenlarven, Katzentrockenfutter getreidefrei) zur Verfügung, um in den Schlafpausen etwas snacken zu können.
Wenn alles gut läuft, wird Charlie, abhängig vom Wetter, im April wieder wach, futtert sich dann noch mal rund und wird dann in geeignetem Revier in die Freiheit entlassen.

❗️Seine Wunden hat Charlie höchstwahrscheinlich durch einen auffahrenden Mähroboter erhalten.❗

Igel rollen sich bei Gefahr zusammen und der Mähroboter stoppt erst, wenn er aufgefahren ist.
Die Zahl der schwer verletzten Igel ist erheblich. Sie sterben langsam und qualvoll.
Bitte überlegt, ob der Einsatz dieser Geräte oder aber auch der Einsatz von Motorsensen wirklich nötig ist!
Die Fotos zeigen Charlie am Aufnahmetag und am heutigen Schlafen-Gehtag.

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