Jahresrückblick 2022
Lübben, 30.01.2023
Zu allererst möchte sich der Tierschutzverein Lübben und Umgebung e.V. bei allen Tierfreunden bedanken, die uns im vergangenen Jahr unterstützt haben, sei es durch Sach- oder Geldspenden, eine neuen Mitgliedschaft im Verein oder auch durch aktive Hilfe einer Pflegestelle, Tierheimen und einer Wildtierauffangstation. Gerade in dieser Zeit wäre ohne eure Hilfe Vieles nicht möglich. Uns allen ist bewusst, dass das nicht selbstverständlich ist. Umso dankbarer sind wir für Ihr Engagement.
Unser Tierschutzverein arbeitet ehrenamtlich und hat im vergangenen Jahr wieder Einiges zum Schutz der Tiere erreichen können. Auch neue Mitglieder konnten wir im Verein begrüßen. Aktuell sind wir 25.
Wir haben keine Pflegestellen und sind keinem Tierheim angeschlossen. Trotzdem päppelten wir privat einige Notfallkätzchen bis zur Vermittlung auf, weil Tierheime und Pflegestellen auch im vergangenen Jahr übervoll belegt waren und sie wiederholt einen Aufnahmestopp verhängen mussten. Einigen kranken oder zu kleinen Igeln konnten wir ebenfalls helfen, damit sie die Wintermonate überleben.
Auch in diesem Jahr werden wir uns wieder großen Herausforderungen stellen, hauptsächlich der Kastration von herrenlosen freilebenden Streunerkatzen an gemeldeten Hotspots, der weitere Betreuung von vier Futterstellen (kastrierte scheue Katzen werden zurückgesetzt und weiter versorgt) und der Betreuung von Notfall-Igeln.
Die Bilanz 2022 sieht wie folgt aus:
- Mehrere Einfang- und Kastrationsaktionen, teilweise konnten Katzen vermittelt werden. Scheue Streuner werden weiter mit Futter versorgt. Insgesamt konnten 32 Katzen kastriert werden, davon 16 weibliche und 16 männliche Tiere. Drei Katzen mussten krankheitsbedingt oder aufgrund von schweren Verletzungen eingeschläfert werden.
- Insgesamt konnten sieben Katzenkinder, erst wenige Wochen alt, gerettet werden. Sie wurden tierärztlich vor allem gegen Katzenschnupfen und Parasiten versorgt, zwei Katzenkinder operativ. Diese Kitten waren alle unterernährt, viel zu klein und hätten ohne menschliche Hilfe nicht überlebt (Tumore). Für drei Katzenkinder hatten wir Hilfe vom Verein der Südbrandenburger Tierfreunde e.V., die sie bis zur Vermittlung aufpäppelten.
- Auch einigen gefundenen Wildvögeln konnte geholfen werden, indem wir sie in die Wildtierauffangstation nach Reddern bringen durften.
- Unterstützung der Tierheime Märkisch Buchholz, Tierschutzverein und Tierheim Cottbus, Tierschutzligadorf Neuhausen Spree, der Pflegestelle von Birgit und Bianca Dümke mit dem Verein der Südbrandenburger Tierfreunde e.V., sowie der Wildtierauffangstation Reddern mit gesammelten Spenden.
- Unzählige Anfragen oder Hilfegesuche in Sachen Tierschutz kamen aus der Bevölkerung, um die wir uns mit aktiver Hilfe oder Ratschlägen kümmerten.
Ein besonderer DANK geht an:
- Alle Tierfreunde und anonyme Unterstützer
- Die Stadt Lübben/ Ordnungsamt für die Zusammenarbeit bei Fundtieren bzw. bei Kastrationen von herrenlosen freilebenden Katzen
- Das Veterinäramt des Landkreises Dahme- Spreewald für die Zusammenarbeit und die geplante Förderung des Tierschutzes für 2023 im Landkreis
- Den Deutschen Tierschutzbund für die Unterstützung unserer Arbeit mit Futterspenden und der jährlichen Zuwendung für Kastrationen
- Den Landestierschutzverband Brandenburg für die gesponsorten Transponder und für viele Tipps rund um die Tierschutzarbeit
- Dem Verein der Südbrandenburger Tierfreunde e.V., insbesondere der Pflegestelle von Birgit und Bianca Dümke für die Abnahme von drei Katzenkindern aus unseren Kastrationsaktionen.
-Dem Tierschutzverein und Tierheim Cottbus für die erneute Abnahme von Fundkatzen in unserer Umgebung.
- Den Lübbener Geschäften, in denen wir Spendenboxen für Tierfutter und Zubehör oder Geldspendenboxen zu stehen haben. Diese sind der Marktkauf, NP- Markt, der neue Edeka- Markt, sowie die Bäckerei Vater, Herzallerliebst- Die Genussmanufaktur, die Fleischerei Rubel, die Apotheke am Hain (bis Dezember 2022) und neu der Getränkemarkt Gröschke.
„Niemand begeht einen größeren Fehler, als jemand, der nichts tut, nur weil er meint, wenig tun zu können.“
Edmund Burke
In diesem Sinne hoffen wir auch in diesem Jahr, dass wir weiterhin auf Ihre Hilfe zählen dürfen.
Ihr Team vom Lübbener Tierschutzverein und Umgebung e.V.
Annette Ehrlich, Vorstandsmitglied