Neues aus dem Igel-Krankenhaus (Folge 1) 🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔🦔
Der Igel in dieser normal großen Frauenhand ist kein Baby, sondern ein ausgewachsenes, mehrere Jahre altes Igelmännchen, welches sich am letzten Sonntag schwach und ausgemergelt mit starken Infektsymptomen und Fieber bei größter Hitze in eine Radensdorfer Garage schleppte. Er hatte Glück, wurde dabei gesichtet und zu uns gebracht.
"Herr Schnodder" ist absoluter Intensivpatient. Rotz und Eiter aus Nase und Augen, ständig am Niesen... damit läuft seit Aufnahme die Behandlung mit Antibiotika s.c., mehrfach tägliche Inhalation mit Schleimlösern und Kochsalz, sowie die antibiotische Salbenbehandlung der entzündeten Augen.
Was kann ein geschwächter Igel, der zudem auch nichts riecht, nicht? Richtig: Futter finden und schmecken.
Seine Nährstoffversorgung musste deshalb in den ersten Tagen komplett und auch jetzt noch in Zufütterung mit einem speziellen Aufbautonikum erfolgen. Langsam fängt er, an kleine Portionen Futter eigenständig zu fressen.
"Herr Schnodder" ist noch lange nicht über den Berg. Erst wenn sein Infekt behandelt und der Magen-Darm-Trakt nach Antibiose wieder saniert ist, können wir uns den garantiert reichlichen Innenparasiten zuwenden und die entsprechenden Wurmkuren starten.
Ein Langzeitpatient, dessen Versorgungs- und Behandlungskosten eine Menge Geld verschlingen. Kein Tierarzt behandelt Wildtiere kostenlos und keine Kommune/Landkreis/Bund stellt Gelder für Wildtierversorgungen zur Verfügung.
Hier sind wir zu 100% auf Spenden angewiesen.
Wer unsere Arbeit für die Wildtiere mit Spenden unterstützen möchte, kann dies gerne über das Konto des Tierschutzverein Lübben und Umgebung e.V. machen.
Vielen Dank!❤️🦔