DAS LEID DER STRASSENKATZEN😢
Auf den Fotos ist "Streuner" zu sehen.
Ein herrenloser, wild lebender Kater, der durch einen Ortsteil von Lübben zog, den ansässigen Besitzerkatzen das Leben schwer machte, indem er mit ihnen um ihr Revier und ihr Futter stritt, und der die nicht kastrierten Katzen begattete und seine Gene "fleißig" weiter gab.
....Bis einem Anwohner auffiel, dass er auch nicht ganz gesund aussah und neben der Kastration noch weiterer Handlungsbedarf besteht.
Also wurden wir informiert, unterstützten das Einfangen mit einer Lebendfalle... und hätten ab diesem Moment gerne das Standard-Procedere abgespult:
Tierarzt-Narkose-Kastration-Chip setzen-Rückkehr ins Revier.
Doch zu "Streuner" war das Leben bis dahin nicht nett und nun streckte es noch mal so richtig den Mittelfinger aus. Auf dem Behandlungstisch fand sich ein von der Räude zerfressener Kater.
Räude bedeutet, dass unzählige Räudemilben sich in die Haut bohren, um sich vom Blut zu ernähren. Dabei verursachen sie schweren Juckreiz und das Kratzen führt zu massiven Entzündungen und Infektionen. Unbehandelt breitet sich die Räude vom Kopf ausgehend über den ganzen Körper aus und führt nach mehreren qualvollen Monaten zum Tod. Außerdem ist Räude hoch ansteckend!
Bei "Streuner" war die Infektion schon sehr weit fortgeschritten. Das ständige Kratzen hat ihm seine Ohren verstümmelt, am Unterkiefer hatte er vermutlich auch durch das Kratzen, eine tumoröse Veränderung...
Und nun standen wir alle da, vor dem narkotisierten Tier,... der Tierarzt, sein Team und wir vom Tierschutzverein... und mußten die richtige Entscheidung treffen.
Ein wild lebendes Tier, den Menschen nicht gewohnt und nicht wehrhaft, ein Handling somit nicht umsetzbar, schlossen eine Behandlung der weit fortgeschrittenen Räude über mehrere Wochen somit aus. Zu allem Leid wäre ihm der Stress einer mehrwöchigen Käfighaltung nicht zumutbar gewesen.
Und so gab es nur die eine Entscheidung: "Streuner" nicht mehr aus der Narkose aufwachen zu lassen und ihn von seinem Leid zu erlösen...
"Streuner's" Schicksal soll helfen zu verstehen, warum Kastrationen so wichtig sind.
Sie verhindern nicht nur einen massiven Anstieg der Katzenpopulation, sondern auch die Entstehung und Ausbreitung von Krankheiten, welche auch auf Freigänger-Besitzerkatzen übertragen werden.
Wir können nur immer wieder an alle appellieren:
‼️Lasst Eure Katzen kastrieren‼️
Meldet herrenlose/und Fundkatzen den Ordnungsämtern!!!
Meldet Euch bei uns, wenn Ihr Unterstützung braucht!
Schaut nicht weg, wenn Ihr Tierleid seht!
"Streuner" leidet nun keine Schmerzen mehr.
Doch da draußen sind jeden Tag unzählige "Streuner" unterwegs, die leiden müssen. 😢
‼️Kastration hilft, dieses Leid einzudämmen und zu verhindern‼️